Koh Rong

Paradies vor kambodscha

Hätte Jana mir nicht von Koh Ring erzählt, ich hätte nicht mal gewusst, dass zu Kambodscha eine Insel gehört. Paradies beschreibt es perfekt, so eine schöne Insel haben wir noch nicht gesehen. Es ist wirklich genau so, wie man sich eine Insel vorstellt. Lange, feine Sandstrände, Palmen, grünes Hinterland. Kleine Beachbars, Hängematten, Bungalows am Strand. Unglaublich ist auch, dass wenig los ist. Kein Restaurant ist überfüllt, am Strand ist massig Platz. Hoffentlich bleibt dieses Stück Idylle noch etwas erhalten – auch wenn die Regierung bereits einen Flughafen baut…

Das Hotel

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Outdoor-Badezimmer
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Beach, beach, beach

Selbst jetzt beim Hochladen der Bilder, keine zwei Wochen nachdem wir dort waren, kommen mir die Fotos schon surreal vor. Ich möchte direkt wieder dahin!

Bootstour

Was für eine Tour, unglaublich. Wir düsen in einem kleinen Holzboot mit ca. 15 Leuten los, raus aufs offene Meer. Die Guides sind absolut die richtigen, sie genießen die Tour selbst auch ziemlich. Die Kühlkiste ist voll mit Bier, Wasserflaschen sind eher Deko. Die Bluetooth-Box wird voll aufgedreht, der 2000er Mix läuft. Wir halten an einem Spot zum Schnorcheln (ein älterer Engländer geht mit seiner Hapune ins Meer, um zu fischen…). Es fällt einer der beiden Motoren aus, als wir mitten auf dem Meer sind. Unser Guide hat irgendwie auch vergessen, Köder fürs Fischen mitzunehmen, aber ein Fischerboot tauscht gern Köder gegen Bier 😀 Den alten Engländer haben wir beim ersten Stop auch fast im Wasser vergessen… hupsi, die Guides lachen nur, die Stimmung ist ausgelassen. Ich dachte, wir umschiffen die Insel mit dem Boot, aber zwischendurch sind wir echt weit draußen im Meer unterwegs, die Wellen werden höher, seekrank wird aber keiner (hilft Bier dagegen etwa?!). Jana wird die absolute Fischerkönigin, während Lukas und ich erfolglos auswerfen, angelt sie einfach mehrere Fische, als sei sie dafür geboren worden! Ein krasses Highlight ist dann der Lonely Beach, ein wirklich komplett verlassener Strand ohne Bebauung, den wir in der Dämmerung ansteuern. Hier wird ein Lagerfeuer gemacht, Fisch gegrillt und Pause gemacht, natürlich hat auch irgendwer eine Bambusbong dabei. Die Kulisse ist wie Fluch der Karibik – zumindest bis aus dem Nichts ein Kollege mit dem Scooter angerauscht kommt, um kühlen Biernachschub zu liefern. Wie das der Guide geschafft hat, weiß man nicht, denn sein Handy hat er auf dem Wasser irgendwie auch verloren….

Ein Highlight jagt das nächste, denn als es dunkel wird steigen wir wieder ins Boot ein (nachdem es aufgesetzt hat und alle nochmal raus müssen) und fahren weiter. Irgendwann springen wir ins dunkle Meer und um uns rum funkelt das Wasser – Biolumineszenz. Das Plankton im Wasser reagiert auf uns, bei jeder Bewegung im Wasser sieht es aus, als würde man Funken sprühen. Es ist wirklich magisch und eine wunderschöne Erfahrung. Ich will gar nicht mehr aus dem Wasser raus. Der Effekt tritt nur ein, wenn es dunkel ist, daher gibt es keine Fotos… obwohl Fotos es eh nicht beschreiben könnten. Müde, zufrieden und immer noch hungrig geht’s zurück. Ich glaube, das war der schönste Ausflug, den wir je gemacht haben und das für 15 Dollar p.P.

Lagerfeuer...

Am Lonely Beach

olympiade der amateure

Sprint, Weitsprung, Werfen. Daniel und ich sind bereit für eine kleine Challenge, Lukas steigt auch mit ein. Jana ist Schiedsrichterin. Daniel siegt sehr eindeutig. Leider verletzen wir uns alle drei – Steißbeinprellung, verletzter Finger, leichte Zerrung am Oberschenkel. Mit fast 30 sind wir also bereit für den sportlichen Ruhestand… Spaß hat es trotzdem gemacht!

Da lache ich noch
Eindeutiger Sieger

über die insel mit dem roller

Koh Rong hat echt fast keine Straßen, es wird aber daran gearbeitet. Wir fahren mit dem Roller herum und sind echt erstaunt, dass es im Hinterland so viel unberührte Abschnitte gibt. Manchmal sieht man natürlich kleine Hütten von Einheimischen, aber viele “Straßen” führen gefühlt ins Nichts. Wir kommen an einer Polizeistation vorbei, an der aber niemand zu sehen ist, dafür ein Gebäude, was aussieht wie ein Gefängnis. 

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Restaurant-Straße

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