Luang prabang
weltkulturerbe luang prabang?
Wir planen für 5 Nächte in Luang Prabang zu stoppen. Die Stadt ist mittlerweile ein UNESCO Weltkulturerbe. Wir kommen mit dem Slow Boat an, die Fahrt ist landschaftlich wieder sehr schön, aber das Boot deutlich voller und die Sicht nicht so gut wie am ersten Tag. Zu Beginn sind wir guter Dinge, hier eine schöne Zeit zu verbringen. Die Stadt hat einen Nachtmarkt, Kunsthandwerk, Museen, liegt schön am Mekong-Fluss, soll schöne französische Kolonialbauten haben – so schreiben es die Reiseblogs im Internet. Richtige Begeisterung kommt nicht auf. Ich frage mich öfter, wieso wir die Stadt nicht genießen können und während ich nachdenke fallen mir die folgenden Gründe ein:
- Kinderarbeit: An jeder Ecke verkaufen Kleinkinder Bananen oder Souvenirs, im Restaurant bedienen Kinder zwischen 5 und 14 Jahren. Es mag hier normal sein, für uns aber schwer zu akzeptieren
- Drogensüchtige: Wir sehen mehrere Fälle von Tranq-Süchtigen, die aggressiv um sich schlagen oder Straßenkindern bedrohlich nahe kommen
- UNESCO: Es gibt schöne, französische Kolonialbauten in der Stadt. Als Europäer ist man aber hier nicht extrem beeindruckt, ich würde nur dafür nicht nach Luang Prabang reisen. Das ist sicherlich anders, wenn man aus dem asiatischen Raum kommt.
- Die Unterkunft: Das AirBnb ist krass renovierungsbedürftig, wir wechseln in eine Pension, die leider genauso ranzig ist
- Chinesische Touristen: Klingt doof, versaute uns aber das Feeling in der Stadt. Es drängeln an jeder Ecke unfassbare Massen an Chinesen, springen aus Reisebussen, spucken auf die Straße - es verbreitet sich dadurch ständig eine hektische Stimmung
- Pech: wir kriegen keinen Scooter ausgeliehen, beim Museum stehen wir vor verschlossenen Türen usw. - es läuft einfach nicht so rund
- Märkte: Night Market und Kunsthandwerker-Meile sind so voll, dass man nirgends in Ruhe essen oder schauen kann