Luang namtha

ab in den norden

Die Vorfreude ist riesig, wir fahren mit dem Zug in den Norden von Laos! Dort soll man Dschungeltouren machen können und die Natur des Landes mit lokalen Guides kennenlernen. Wir bleiben fünf Nächte hier und unternehmen diese drei Touren:

das dorf namtha

Wir fahren mit dem chinesischen Zug nach Namtha und sind dabei fast die einzigen Europäer. Die Zugfahrt klappt reibungslos, sehr pünktlich. Nach der Ankunft müssen wir noch eine super kurvige Strecke von einer Stunde mit dem Minivan passieren, bevor wir in Luang Namtha ankommen. Der Ort hat eine Hauptstraße, auf dieser gibt es einen kleinen Nachtmarkt, wenige Restaurants (wir essen jeden Tag im einzig guten) und einige Tourenanbieter. Die Ortschaft kommt uns sehr ursprünglich vor. Sie hat keine Attraktionen und ist nicht wirklich schön anzusehen, aber wir finden die Einblicke in die durchschnittliche laotische Lebensrealität wertvoll. Die Einheimischen sind unverstellt – wenn sie freundlich sind lächeln sie, gucken aber auch mal weg oder schauen grimmig. Sie leben allgemein gesehen sehr offen, ihre Hüttentüren stehen auf, es gibt keine Zäune und alles wird draußen gemacht. Kinder fahren natürlich wieder Roller, vor jeder Hütte sitzt mindestens ein Hund und abends hört man schiefen Karaokegesang. Wir versuchen an einem Abend in die Karaokebar zu gehen und dort was zu trinken und zu essen. Wir sind wohl eine Rarität und werden fotografiert, das was wir essen wollen gibt es nicht, das Bier wird uns nicht geöffnet – hier ist man noch nicht auf Tours eingestellt, vielleicht will man sie auch gar nicht in den lokalen Restaurants haben.

Dschungeltrekking

Dieser Ausflug war wirklich toll. Der Guide holt uns ab, wir gehen auf den lokalen Markt und kaufen die Zutaten für das Mittagessen ein. Hier gibt es wirklich alles – eine riesige Halle mit Fleisch, Fisch und Gemüse. Sogar Ratten fangen die Laoten und verkaufen sie hier… 

Auf unserem Trek erklärt uns der Guide viel, zum Beispiel schneidet er Rinde ab und erklärt uns, dass diese Moskitos abwehrt.  Wir probieren Früchte unterwegs, es geht ordentlich bergauf und ab. Besonders beeindruckend ist das Mittagessen. Wir halten an einer Stelle, er schlägt Bananenblätter und Bambusrohre ab. Es wird Feuer gemacht und im Bambusrohr Wasser für zwei Gemüsesuppen erhitzt. Das Hühnchen wird auf Bambusäste gespannt und im Feuer gegart. Währenddessen schnitzt er Löffel und lange Schalen für uns, bereitet Tee und Kaffee zu. Eine andere Gruppe gesellt sich zu uns, deren Guide singt und macht viele Späße mit unserem Guide – man kennt sich natürlich. Am Ende der Tour sind wir ziemlich erschöpft und verschwitzt, obwohl es eigentlich nur 10km waren. Jetzt wissen wir auch wie ein Gummibaum aussieht und dass das Gummi nachts geerntet wird (ist dann kühler und fließt besser vom Baum ab), welches Wurzeln traditionell zum Färben der Mönchskleidung genutzt werden und vieles mehr.

Markthalle
Eichhörnchen spielen

kayak tour

Landschaftlich war diese Tour schön, der Fluss hatte zu beiden Seiten am Ufer dichten Wald, das war schön anzusehen. Auch das lokale Dorf, von dem wir gestartet sind, wirkte noch sehr ursprünglich, hier saßen die Leute vor den Hütten, die Kinder kümmern sich um ihre kleinen Geschwister. Natürlich hat hier niemand viel Geld, die Armut ist auf jeden Fall spürbar. 

Professionell organisiert war diese Tour jetzt eher nicht so, die Kajaks waren aufblasbar, hatten aber schon Löcher. Wir mussten deshalb ziemlich oft Pause machen, sodass die Guides nachpumpen konnten (und das mitten im Fluss auf einem Stein). Die Trockenzeit ist eigentlich gar keine gute Zeit fürs Kayaking wegen des niedrigen Wasserstands, aber wie so oft macht man es dann trotzdem irgendwie möglich für die Touristen. Wir sind bestimmt 10x an Steinen im Fluss hängen geblieben, mussten aussteigen und das Kayak übersetzen, dabei verlor ich meine Sonnenbrille. Die wenige Luft im Kayak führte auch dazu, dass wir super viel Wasser im Boot hatten. Nach der Tour waren wir komplett nass für 40min im Tuk Tuk, dicke Erkältung die Tage danach inklusive.

Dorfleben
Ab in den Fluss Namtha

"Motorrad-offroad" tour

Hier muss Luke über seine Erlebnisse schreiben.

Lukas' Motorrad
Pumi's Bike

Nächster Stop: